Dienstag, 22. November 2011

"was wäre, wenn..."

Ab und an kommt im Leben der Punkt, an dem wir uns entscheiden können... Aber jede falsche Entscheidung wiegt schwerer, je öfter wir in Folge dieser Entscheidung Punkte erreichen, an denen wir uns nicht entscheiden können. 
Es spielt dabei keine Rolle, warum wir uns nicht entscheiden können, wir erinnern uns immer an die Vergangenheit und fragen uns: "Was wäre, wenn..." 
Wir werden es nie erfahren, denn selbst wenn wir vor die gleiche Entscheidung gestellt würden hätten sich die Umstände geändert und es entsteht grundsätzlich ein neues "was wäre, wenn..."
Unser Leben erleichtert sich, sobald wir uns von dieser Frage befreien können, wir treffen unsere Entscheidungen dann nur noch aus den gegebenen Umständen heraus ohne vage Zukunftsvisionen oder Utopien zu berücksichtigen. "Aber was wäre, wenn..." wir später feststellen, dass wir die falschen Umstände berücksichtigt haben?
Das Schlimme sind aber selten die Vorstellungen, die wir uns vor einer Entscheidung machen, sondern viel mehr, die die wir uns machen, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es ändert nichts, wenn wir diese Gedanken haben, denn -wie bereits gesagt- wir werden es nie erfahren, aber dieses bittersüße Elend, in dem wir uns all zu gern baden, macht uns doch sehr menschlich. 
Manchmal bringt uns "was wäre, wenn..." soweit, dass wir nicht mehr in der Lage sind Entscheidungen zu treffen und wir zögern sie so lange hinaus, bis die Umstände sie für uns treffen und dann schreit die Stimme in uns noch lauter als sonst: "WAS WÄRE, WENN..."