Donnerstag, 24. September 2009

Von der SPCDFDB90GdPdLP und anderen nicht wählbaren Alternativen

„Heute habe ich einer Freundin auf den Arsch geguckt, und morgen mach ich mit ihr 'nen Dreier.“

Diese und ähnliche Sätze sind es, mit denen 'wir Frauen' gerne mal 'euch Männern' zeigen, wie leicht manipulierbar ihr doch seid.

Allerdings ist es auch einer dieser Sätze, die einfach keinen Sinn machen – oder keinen anständigen... -, wenn man sie nicht ordnungsgemäß erläutert. Ähnlich auch: „Geh nicht zu viel joggen, sonst wirst du wieder schwanger!“ (Um den von der Mediengesellschaft eh schon seiner Phantasie beraubten verehrten Leser ein bisschen auf die Pfade seiner Imagination zurückzuführen, überlassen wir es jetzt mal Ihrer Phantasie, was dieser Satz wirklich beinhaltete. Und auch, weil wir es selber nicht mehr wissen. Tja.)

Worauf wollen wir hinaus? Dass die Medien uns die Phantasie, die Gehirnzellen, aber auch den letzten Rest Anstand rauben? Uns in pervertierte, über dreißig Jahre lang pubertierende, schönheitsgeile Jugendwahnsinnige verwandelt? - Jaja ok, aber wo ist da das Neue?

Heute sprechen wir mal, die Einleitung und unsere Gewohnheiten völlig außer Acht lassend, über Politik.

Wieso unsere Gewohnheiten? Weil wir zu der Generation „Politikverdrossenheit“ gehören, der Generation „Lieber BigBrother gucken als ihn wählen“, der Generation „Angela... wer? Ist die nicht mit dem Pitt zusammen und adoptiert halb Afrika?“, der Generation „Wenn ich schon über Politik sprechen muss, dann nur über das, was mich betrifft, und ich bin generell und sowieso DAGEGEN.“, der Generation „Ich als gebürtiger Deutscher beherrsche drei Sprachen fließend: Englisch, Türkisch, und Assi, Alda!“.

So schlimm das ist, aber statistisch fallen auch die neechan und Ihre kichererbse in diese Kategorie der jungen Wähler.

Nun stehen wir also wieder, wie alle Jubeljahre, mit zwei bis drei bunten Papierchen in der Wahlkabine und denken: „....ähh?“. Es war doch so, dass die Politiker und die älteren Wähler immer schon gerne wissen wollten, was wir jungen Leute zur Wahl denken, und was wir zu unserer Zukunft beitragen wollen. Also, macht euch gefasst, hier kommt es:
„ÄÄÄÄÄÄHHHHHHH......?!“












Ok, vielleicht gibt es das Ganze auch in einer eloquenteren Version.

Geben wir unsere Stimme der schwarzen Pest, kommen wir wieder ins Mittelalter, und haben Koalitionsmöglichkeiten wie 'den Kartoffelkäfer' – übrigens ein schwarz-gelber Schädling, der unsere Nahrungsressourcen angreift -, oder aber einer Kombination, die wir schlichtweg 'Lächerlich' getauft haben (so wie ein ökologisch an- und abbaubarer Salat (ohne Atomkraft gedüngt), der aber so verschimmelt ist, dass er schon wieder schwarz ist).

Wählen wir also die rote Krätze, nur um uns dann wieder vier Jahre lang zu jucken und keinen Arzt zu finden, weil die alle streiken? Und auch hier die Koalititionsmöglichkeiten: 'das gerade erwachende Faultier' – rot geäderte Augen und grüner Schimmel am Hinterteil -; 'das Sonderangebots-Preisschild' in Knallrotrot – jetzt zwei ehemals linke Parteien ohne Konzept zum Preis von einer! MHD kurz vorm Ablaufen! -, 'der Clown' – rote Pappnasen und gelbe Plattfüße, und genauso zum Lachen.

Fehlt da nicht noch was? Achja, die Große Chaoslisation. Wäre das hier eine Liveübertragung, lieber Leser, würden Sie uns jetzt hier schweigend und mit verschränkten Armen sitzen sehen, da wir gerade dabei sind, die effektiven und langwährenden positiven Wirkungen dieser Regierungsperiode aufzuzählen. So ist das, wenn alle Kinderchen mitspielen wollen, aber keiner sich auf irgendwelche Regeln einigen kann.

Die flotten Dreier? Na, das haben wir doch am Anfang schon abgehakt, und Sie dachten, wir kommen nicht mehr darauf zurück! Ist gut, um die niederen Spezies in die Irre zu führen (oben: Männer; hier eher: Politiker), aber irgendwer kommt immer zu kurz. Oder zu schnell.

Tja, die Orangen. Da gilt der eh und je mit dieser Farbe assoziierte Fußballsprechchor: „Ohne Holland fahr'n wir zur WM!!“ Aber mal im Ernst, die sind wie alle Zitrusfrüchte im Wachstum: ganz sauer, aber mit dem Kopf viel zu hoch in den Wolken, als dass sich jemand ernsthaft für sie interessieren würde. Vielleicht sollten sie erstmal die obligatorische Augenklappe ablegen, um mehr zu sehen als nur ihre Pornoseiten, äh, wir meinen natürlich, Internetsperrenthematik.


Da bleibt nichts außer „ääääh...“!

Zum Schluss möchten wir unseren Lesern noch einige Tipps mit auf dem Weg geben, wie Sie sich dieses Jahr die Entscheidung etwas leichter machen können. Sie brauchen: 2-3 schmale Papierstreifen, um damit die Parteien, die Sie auf keinen Fall wählen werden, abzudecken, und ein bis zwei Würfel (oder so einen Rollenspielwürfel mit 20 Augen, macht das ganze fantastischer, eh, realistischer, eh....).

Legen Sie einen der Papierstreifen auf die Reihe mit der NPD. Ein bis zwei weitere haben Sie danach zur freien Verfügung. Nehmen Sie nun ihren Würfel, würfeln Sie. Vergessen Sie nicht, das Ergebnis laut in der Wahlkabine auszurufen: „Eine Sechs! Eine Sechs! Ich darf nochmal!!“

Stellen Sie dann fest, dass Sie den Zahlen keine Parteien zugeordnet haben. Benutzen Sie einen Abzählreim. Laut.


Mit herzlichen Grüßen wünschen Ihnen kichererbse und neechan viel Freude.

1 Kommentar:

  1. sowas hammergeiles hab ich lang nicht mehr gelesen, mich hauts weg vor lachen.. is zwar ziemlich verrückt, was ihr geschrieben habt, aber einfach nur wahr!

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