Sonntag, 29. März 2009

Vom Frühling und von großen Vögeln

Was ist nur mit dem sichersten Verkehrsmittel passiert. Scheinen uns doch in den letzten Monaten erschreckend viele Nachrichten von abgestürzten Flugzeugen zu erreichen. Ich weiß, ich bin ein wenig hinterher. Ist das letzte Unglück doch schon fast eine Woche her und war auch "nur" eine Frachtmaschine, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Zahl der vom Himmel fallenden Flugobjekte zunimmt. Ob das Großvogelsterben auch eine Folge des Klimawandels ist?
Auto fahren ist nach wie vor unsicher, ist aber viel einfacher, deswegen trifft man dabei ja so viele Idioten, die vielleicht besser Flugpassagiere sein sollten. Es ist allerdings nicht nur einfacher, sondern macht auch viel mehr Spaß als sich im Flugzeug über die schnarchenden Nachbarn zu ärgern. Mehr Spaß als Auto fahren macht dann nur noch sich gar nicht fortzubewegen und zwar wirklich überhaupt nicht, sprich im Bett bleiben und das geht auch Tage lang problemlos. Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum sich ein Musiker und Extremsportler auf ein Experiment eingelassen hat bei dem er 48 Stunden wach bleiben musste. Welch furchtbare Vorstellung besonders nachdem wir wieder jäh einer Stunde Schlaf beraubt wurden! Nach so einer Schreckensnachricht rollt man sich doch viel entspannter in die Decke und träumt davon sein ganzes Leben nie wieder aufstehen zu müssen -Stichwort: Frühjahrsmüdigkeit- warum auch immer wir Menschen im Frühling mit Müdigkeit gestraft werden, wenn doch alles andere gerade erwacht.
Aber vielleicht wirkt sich bei Männern der Frühling einfach anders aus. Was gemeinhin als Frühlingsgefühle bekannt ist, ist bei Männern sicher eine Erhöhung des Testosteronspiegels und wenn dieser nicht in dem biologisch dafür vorgesehenen Sinne abgebaut werden kann, entwickelt sich möglicherweise eine höhere Risikobereitschaft. Denn allerlei Männer bieten mir in den letzten Tagen eigenartige Wetten an oder versuchen sich in selbstzerstörerischen Experimenten herauszufordern, aber man wird Folgen abwarten müssen und hoffentlich ergeben die ein oder anderen Verzweiflungstaten spannenden Stoff für neue Posts. Das eigentlich schwache Geschlecht wird es mir verzeihen, dass ich ihren Übermut mit einer leichten Ironie betrachte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen