Dienstag, 10. März 2009

Vom Ozean und anderen Frauen

Eigentlich mag ich viele Parolen von Demonstranten nicht besonders. Sie sind entweder langweilig, unkreativ oder falsch platziert. Aber Greenpeace hat mich heute echt beeindruckt. Sie haben den europäischen FINANZMINISTERN mit den Worten: "Wenn die Welt eine Bank wäre, hättet ihr sie schon längst gerettet!" den Weg versperrt.
Geiler Spruch- obwohl ich als Normalverbraucher die Finanzkrise eigentlich mag- billige Lebensmittel, billigeres Benzin, billige Reisen- was will man mehr?
Aber der Spruch ist doch aus zwei total verschiedenen Gründen der Hammer der Ironie:
1.) Die Finanzminister und Bankfuzzis haben gerade den Kopf absolut frei um sich mit einem Problem auseinanderzusetzen von dem sie überhaupt keine Ahnung haben, weil sie sich mit Ökonomie und nicht Ökologie auskennen. Sie versuchen gerade ihre Millionengehälter zu retten. Wenn sie nicht genug Geld für den Ruhestand zusammenscheffeln, wäre ihnen bestimmt ganz lieb, wenn die Welt untergeht, denn dann sind eh alle Freuden, wie Vergnügungsreisen nach Thailand oder eine Tour nach Bogota um die Nase in den Schnee zu stecken, passé.
2.) Wenn die Welt so einfach zu retten wäre wie eine Bank, nämlich durch fleißiges Verheizen von Geldern, dann wäre sie ja gar nicht in Gefahr, denn wenn ich mich richtig erinnere, dann ist sie zu warm und nicht zu kalt.
Aber ob die Welt in Gefahr ist, steht ja gar nicht fest, denn eins meiner Lieblingswörter des vergangenen Jahres war: KLIMALÜGE.
Außerdem habe ich gestern einen Satz gehört, der mich absolut überzeugt hat, dass die Welt in keinster Weise in Gefahr ist, denn ihr größter und vermeintlich wichtigster Teil ist kerngesund: der Ozean, denn gestern sagte jemand, der es wissen muss: "Der Ozean ist wie eine Frau man weiß nie, was er als nächstes tut." Es sei unbestritten, dass wir Frauen unberechenbar sind und jener, der den Satz aussprach kannte sich mit dem Ozean aus, daraus schlussfolgere ich, dass er einschätzen kann, ob selbiger auch unberechenbar ist, damit sollte der Beweis angetreten sein, dass der Ozean weiblich ist. Wenn das der Fall ist, dann sollte es doch überhaupt keine Schwierigkeiten geben, wir Frauen kennen uns erstens mit Fieber aus und zweitens sind wir schon mit ganz anderen Problemen fertig geworden- 5000 Jahre Unterdrückung, elenden Schmerzen Monat für Monat und der Unfähigkeit der Männer ihre absurden Ansprüche alleine zu erfüllen. Die Frage ist jetzt von wem der Ozean unterdrückt wird,wie er es schafft möglichst unauffällig dessen Machtneurosen zu lösen und welche Schmerzmittel beim Ozean am ehesten fiebersenkend wirken. Aber wenn das kleine Problem gelöst ist, hat sich die Klimakatastrophe in Luft aufgelöst.

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